Symptoms
N. z.
Cause
Im Allgemeinen sind fast alle Ethernetswitches mit den PowerStore-Storage-Arrays kompatibel, sodass eine RPQ-Übermittlung für die Switch-Genehmigung nicht immer erforderlich ist. Es ist wichtig, das Switch-Datenblatt zu lesen und diese Daten mit den in diesem Dokument aufgeführten Informationen zu korrelieren.
Resolution
Die empfohlenen Switchanforderungen für die Interoperabilität mit der PowerStore-iSCSI/NAS/Ethernet/Inter-Cluster-Kommunikation sind u. a.:
– Mindestens 9 MB gemeinsam genutzter Paketpuffer für 10-Gbit/s-Switches
– Mindestens 32 MB gemeinsam genutzter Paketpuffer für 25-Gbit/s-Switches
– Vollduplex-IEEE 802.3x-Flusssteuerung
– LAG mit mehreren Gehäusen (z. B. VLT, MC-LAG oder VPC) oder Stacking-Unterstützung
– IEEE 802.3ad-(LACP-)Implementierung
– IEEE 802.1ab-LLDP
– IEEE 802.1Q-VLAN-Tagging
Es wird empfohlen, den PortFast-Modus (sofortige Weiterleitung) und Storm-Control (z. B. Unicast) auf den Edge-Ports zu aktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Switch-Benutzerhandbuch.
Für die Netzwerkswitch-Optimierung, obwohl nicht obligatorisch, wird dringend empfohlen, dass der Switch eine „nicht blockierende“ Architektur unterstützt.
Wenn der Ethernetswitch die in diesem Dokument aufgeführten Anforderungen unterstützt, muss keine RPQ übermittelt werden.
Wenn der Ethernetswitch die empfohlenen Anforderungen nicht unterstützt, sollte zur weiteren Überprüfung eine RPQ übermittelt werden und Informationen wie das Switch-Datenblatt, die durchschnittliche Netzwerk-E/A-Blockgröße (d. h. 8 kB, 32 kB, 64 kB), die Anzahl der Hosts, die mit PowerStore verbunden sind, die MTU-Größe und die Portgeschwindigkeiten (10/25 Gbit/s), die mit PowerStore konfiguriert werden, enthalten.
Für alle 1-Gbit/s-Switches sollte eine RPQ übermittelt werden.
Hinweis: Wenn auf dem PowerStore-Storage-Array die PowerStoreOS-Version 1.x ausgeführt wird, ist es zwingend erforderlich, eine RPQ für jede/n KundIn zu übermitteln, die/der den Cisco ACI-Modus aktiviert. Darüber hinaus muss für jedes Switchmodell, das Software Defined Networks (SDN) implementiert, eine RPQ übermittelt werden. Ein Beispiel für SDN-fähige Switches, ist u. a. die Juniper QFX-Serie. Das Übermitteln einer RPQ für SDN- oder ACI-Modus-Switches ist obligatorisch, unabhängig davon, ob der Switch bereits die empfohlenen Anforderungen unterstützt. Wenn auf dem PowerStore-Storage-Array jedoch die PowerStoreOS-Version 2.0 oder höher ausgeführt wird, ist für die Interoperabilität mit dem SDN- oder ACI-Modus keine RPQ erforderlich. PowerStoreOS-Version 2.0 oder höher unterstützt Interoperabilität mit dem SDN- und ACI-Modus. Für Switches, die die empfohlenen Anforderungen nicht erfüllen, sollte weiterhin eine RPQ übermittelt werden.
Grundlageninformation:
Damit ein Ethernetswitch Datenpakete an/von alle(n) Edge-Geräten effizient verarbeiten kann, muss eine ausreichende Menge an gemeinsam genutztem Paketpuffer in den Switch integriert sein. Die Auslastung des Paketpuffers und die Verwendung der IEEE 802.3x-Flusssteuerung auf einem Switch hängen stark von der Netzwerkumgebung ab. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der Edge-Geräte, die MTU-Größe, die E/A-Übertragungsgröße, die Verbindungsgeschwindigkeit (10 Gbit/s, 25 Gbit/s), die Überbelegung und die Switchauslastung.
In einer Netzwerkumgebung, in der Switchports überlastet sind, kann dies zu Paketverlusten des Switchports führen, was zu einer erneuten Übertragung von Edge-Gerätedaten und einer erhöhten Latenz führt. Jedes Rechenzentrum hat unterschiedliche Netzwerkanforderungen, daher können die empfohlenen gemeinsamen Paketpuffergrößen oder die Flusssteuerung erforderlich sein oder nicht. In größeren Netzwerkbereitstellungen ist möglicherweise ein Switch mit einer größeren gemeinsamen Paketpuffergröße und/oder die Verwendung der Datenflusssteuerung erforderlich.
Ein Rechenzentrums-Administrator sollte immer die Switchport-Kennzahlen (z. B. Paketverluste, Drosselungen) auf Überlastung und Paketverluste überwachen. Wenn die Paketverluste des Switchports während des iSCSI/LAN-Datenverkehrs übermäßig hoch sind, wird empfohlen, dass Sie sich an Ihren Switchanbieter wenden, um eine Lösung zur Verbesserung des Puffermanagements zu finden.
Hinweis: Im Allgemeinen ist die Überlastung des Switchports und/oder der Verlust von Paketen auf einem Switch nicht das Ergebnis eines problematischen Storage-Systems, sondern eines nicht optimalen Switches, der Datenpakete in einer Storage-Netzwerkumgebung nicht schnell genug verarbeiten kann.
Affected Products
PowerStore