Betriebssysteme auf aktuellen PowerEdge-Servern zeigen möglicherweise weniger verfügbaren Speicher an als physisch installiert ist

Problem

Es wird möglicherweise die Meldung „Fehlender Speicher“ angezeigt, wenn in Betriebssystemen auf PowerEdge-Servern der verfügbare Speicher im Vergleich zur Menge des installierten physischen Speichers angezeigt wird.

Lösung

Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass UPI Prefetch und/oder Sub NUMA Cluster aktiviert sind. Es muss daher keine Hardware ausgetauscht werden.

Beide Elemente finden Sie im F2-System-Setup unter den Prozessoreinstellungen.

• UPI Prefetch: Ermöglicht das frühzeitige Starten des Speicherlesevorgangs auf dem DDR-Bus. Der Ultra Path Interconnect (UPI) Rx-Pfad erzeugt den spekulativen Speicherlesevorgang direkt zum integrierten Speicher-Controller (iMC). Diese Option ist standardmäßig auf Enabled (Aktiviert) gesetzt.

  • Es handelt sich um eine Cache-Vorabruf-Einstellung, die entwickelt wurde, um die Ausführungsleistung zu steigern. Anweisungen und Daten werden von den ursprünglichen Speicherorten abgerufen und in diesem vorabgerufenen Cache gespeichert. Für den Vorabruf ist eine kleine Menge RAM erforderlich.

• Sub NUMA Cluster: Aktiviert oder deaktiviert das Sub-NUMA-Cluster. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.

  • Es handelt sich um einen Adresszuordnungsmechanismus, der entwickelt wurde, um die LLC- und Speicherlatenz zwischen den Speicher-Controllern auf Prozessoren zu senken. Für diese Zuordnung ist eine kleine Menge RAM erforderlich.

Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Dokument von Intel.