So identifizieren Sie den Steckplatz, in dem die NVMe-SSD für vSAN installiert ist

Umgebung
Dieser Artikel bezieht sich auf das Storage-Gerät von ESXi im vSphere Web Client als Beispiel.
Die Schritte in diesem Artikel zeigen, wie Sie feststellen können, in welchem Steckplatz das in der Liste der Gerätedetails aufgeführte NVMe-SSD-Gerät installiert ist, wenn mehrere NVMe-SSDs installiert sind.
In diesem Artikel wird das Gerät „vmhba1:C0:T0:L0“ als Beispiel verwendet.

Inhalt
1.　Identifizieren der Festplattenbus-ID
2.　Identifizieren des physischen Laufwerks über die iDRAC-CLI (racadm)

Identifizieren der Festplattenbus-ID

Da sich das Gerät C0:T0:L0 auf vmhba1 befindet, verwenden Sie die Befehle lspci oder esxcli, um die Ziel-VMHBA-Bus-ID zu überprüfen.
Im Folgenden sind Beispiele für die jeweiligen Ausgaben aufgeführt.

Beispiel für lspci-Ausgabe:

[root:~] lspci |grep -i nvme
0000:86:00.0　　Mass storage controller: Dell Express Flash NVMe [vmhba1]
0000:87:00.0　　Mass storage controller: Dell Express Flash NVMe [vmhba2]

Beispiel für esxcli-Ausgabe:

[root:~] esxcli storage core adapter list |grep -i nvme
vmhba1　　nvme　　link-n/a　　pscsi.vmhba1　　Data Integrity　　(0000:86:00.0) Dell Express Flash
vmhba2　　nvme　　link-n/a　　pscsi.vmhba2　　Data Integrity　　(0000:87:00.0) Dell Express Flash

Dieses Ergebnis zeigt an, dass das vmhba1-Gerät in Bus 86 installiert ist.
Da diese Zahl hexadezimal ist, muss sie in das Dezimalformat konvertiert werden. Daraus ergibt sich als Bus-ID BUS 134.

Identifizieren des physischen Laufwerks über die iDRAC-CLI (racadm)

Greifen Sie über telnet oder SSH auf die iDRAC-IP-Adresse zu und führen Sie den Befehl racadm hwinventory aus.
Da die Ausgabeergebnisse sehr umfangreich sind, wird empfohlen, die Ausgabespeicherfunktion zu verwenden, sofern die Terminalsoftware darüber verfügt.

Suchen Sie im Ausgabeergebnis nach der Zeichenfolge „NVMe“ und überprüfen Sie die Zielbus-ID vor und nach dem Suchergebnis.
Obwohl die Ausgabeergebnisse vom Servermodell und/oder der Konfiguration abhängen, kann das Ausgabeergebnis wie folgt aussehen.

Auszüge aus Ausgabebeispiel:

-------------------------------------------------------------------
[InstanceID: Disk.Bay.8:Enclosure.Internal.0-1:PCIeExtender.Slot.1]
Device Type = PCIDevice
LastUpdateTime = 2018-10-21T21:47:15
LastSystemInventoryTime = 2019-01-17T23:16:47
SlotType = PCI Express Gen 3 SFF-8639
SlotLength = 2.5 Inch Drive Form Factor
DataBusWidth = 4x or x4
Description = Express Flash NVMe XS1715 SSD 400GB
Manufacturer = Samsung Electronics Co Ltd
PCISubDeviceID = 1F95
PCISubVendorID = 1028
PCIDeviceID = A820
PCIVendorID = 144D
FunctionNumber = 0
DeviceNumber = 0
BusNumber = 134
DeviceDescription = PCIe SSD in Slot 8 in Bay 1
FQDD = Disk.Bay.8:Enclosure.Internal.0-1:PCIeExtender.Slot.1
InstanceID = Disk.Bay.8:Enclosure.Internal.0-1:PCIeExtender.Slot.1
-------------------------------------------------------------------

Anhand des obigen Ausgabebeispiels lässt sich feststellen, dass das vmhba1:C0:T0:L0 auf Bus 134 die NVMe-SSD Nr. 8 ist.

In manchen Fällen zeigen Hardwareprotokolle einen Fehlerstatus an, obwohl vSAN das NVMe-Gerät als fehlerfrei anzeigt.

Es sind Fälle vor Ort aufgetreten, bei denen die Hardware (TSR-Protokolle) ein NVMe-Gerät mit einem Fehlerstatus gekennzeichnet hat, während vSAN keine Probleme anzeigte.  In einem solchen Fall ist der Prozess zur Identifizierung des NVMe-Geräts umgekehrt.  Über den Befehl racadm hwinventory werden die erforderlichen Informationen jedoch in verschiedenen Abschnitten angezeigt.  Um das Gerät zu identifizieren, suchen Sie zunächst im Text nach der Geräteseriennummer.  Ein Abschnitt ähnlich dem folgenden wird angezeigt:

[InstanceID: Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3]
Device Type = PCIeSSD
DeviceDescription = PCIe SSD in Slot 7 in Bay 2
Slot = 7
RAIDType = Unknown
SystemEraseCapability = 2
FreeSizeInBytes = 0
RaidStatus = Unknown
HotSpareStatus = No
FailurePredicted = NO
NegotiatedSpeed = 8 GT/s
MaximumCapableSpeed = 8 GT/s
PCIeCapableLinkWidth = x4
PCIeNegotiatedLinkWidth = x4
ProductID = a822
DeviceProtocol = NVMe-MI1.0
State = Unknown
Manufacturer = SAMSUNG
PrimaryStatus = Error
Revision = 1.1.1   
Model = Dell Express Flash PM1725a 3.2TB SFF    
RemainingRatedWriteEndurance = 100%
MediaType = Solid State Drive
DriveFormFactor = 2.5 inch
SerialNumber = S3B0NX0JB00320
BusProtocol = PCIE
InstanceID = Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3
FQDD = Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3
SizeInBytes = 3200631791616
-------------------------------------------------------------------

Beachten Sie, dass für den „PrimaryStatus“ in diesem Fall ein Fehler angezeigt wird.  Notieren Sie sich die Instanz-ID.  Durchsuchen Sie die Textdatei weiter nach dieser Instanz-ID, bis Sie ein Segment ähnlich dem folgenden finden:

[InstanceID: Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3]
Device Type = PCIDevice
SlotType = PCI Express Gen 3 SFF-8639
SlotLength = 2.5 Inch Drive Form Factor
DataBusWidth = 4x or x4
Description = Express Flash PM1725a 3.2TB SFF
Manufacturer = Samsung Electronics Co Ltd
PCISubDeviceID = 1FDB
PCISubVendorID = 1028
PCIDeviceID = A822
PCIVendorID = 144D
FunctionNumber = 0
DeviceNumber = 0
BusNumber = 102
DeviceDescription = PCIe SSD in Slot 7 in Bay 2
FQDD = Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3
InstanceID = Disk.Bay.7:Enclosure.Internal.0-2:PCIeExtender.Slot.3
LastUpdateTime = 2019-03-22T08:27:12
LastSystemInventoryTime = 2019-03-22T09:27:13
-------------------------------------------------------------------

Hier sehen Sie die „BusNumber“ = 102.  Diese Busnummer sollte dann in den hexadezimalen Wert (in diesem Fall 66) konvertiert werden, der dann wie zuvor verwendet werden kann, um das vmhba zu finden.

Wenn Sie Fragen oder Zweifel haben, wenden Sie sich mit dem SupportAssist-Protokoll des iDRAC und der Befehlsausgabe aus dem Abschnitt Identifizieren der Festplattenbus-ID an den technischen Support.
Wenn ein Problem mit einem physischen Laufwerk vorliegt, wird der technische Support das Problem überprüfen und eine Reparatur veranlassen, je nach Vertragsanspruch.

Lesen Sie die folgenden Artikel, um das SupportAssist-Protokoll vom iDRAC zu erfassen (die Auswahl der Option „Betriebssystem- und Anwendungsdaten“ ist für beide Schritte nicht erforderlich).

• Anleitung zum Exportieren einer SupportAssist-Sammlung sowie des RAID-Controller-Protokolls über iDRAC 7 und 8
• Anleitung zur manuellen Erstellung einer SupportAssist-Erfassung mit iDRAC 9