Daten werden auf die Laufwerke auf eine von mehreren Arten verteilt, die als RAID-Level bezeichnet werden, je nach Anforderungen an die Redundanz und Leistung. Die verschiedenen Schemata oder Datenverteilungslayouts werden durch das Wort RAID gefolgt von einer Zahl benannt, z. B. RAID 0 oder RAID 1. Jedes Schema bzw. RAID-Level bietet einen unterschiedlichen Ausgleich zwischen den wichtigsten Zielen:
Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Performance und Kapazität.
RAID-Level, die größer als RAID 0 sind, bieten Schutz vor nicht wiederherstellbaren Sektorlesefehlern sowie vor Ausfällen ganzer physischer Laufwerke.
Klasse |
Striping |
Mirroring |
Parität |
Festplattenfehler |
Mindestanzahl |
Details |
X |
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0 |
2 |
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X |
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1 |
2 |
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X |
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X |
1 |
3 |
|
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X |
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X |
2 |
4 |
RAID 5 + zusätzlicher Paritätsblock |
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X |
X |
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1 pro Spiegelsatz |
4 |
RAID 0 + RAID 1 |
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RAID 50 |
X |
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X |
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6 |
RAID 0 + RAID 5 |
RAID 60 |
X |
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X |
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8 |
RAID 0 + RAID 6 |
Ermöglicht das Schreiben von Daten über mehrere physikalische Datenträger hinweg, statt nur einen einzigen physischen Datenträger zu nutzen. Bei diesem Vorgehen wird der Speicherraum jedes physischen Laufwerks in 64 KB große Streifen ("Stripes") partitioniert. Diese Stripes sind in einer sich wiederholenden Reihenfolge ineinander verschachtelt. Der Teil des Stripes, der sich auf einem einzelnen physischen Laufwerk befindet, wird als Stripe-Element bezeichnet.
Zum Beispiel wird bei einem System mit vier Festplatten, das nur RAID 0 verwendet, Segment 1 auf Festplatte 1 geschrieben, Segment 2 auf Festplatte 2 und so weiter. RAID 0 verbessert die Leistung, weil mehrere physische Laufwerke gleichzeitig abgerufen werden, es bietet jedoch keine Datenredundanz (Abbildung 1 (nur in englischer Sprache)).
Abbildung 1: RAID 0
Mit RAID 1 werden Daten, die auf ein Laufwerk geschrieben werden, gleichzeitig auf ein anderes Laufwerk geschrieben. Wenn eine Festplatte ausfällt, kann der Systembetrieb mit dem Inhalt des anderen Festplatten fortgesetzt und die ausgefallene Festplatte wiederaufgebaut werden.
Der Hauptvorteil von RAID 1 besteht in der hundertprozentigen Datenredundanz. Da der Inhalt eines Laufwerks vollständig auch auf ein zweites Laufwerk geschrieben wird, kann das System den Ausfall eines Laufwerks verkraften. Beide Laufwerke enthalten zu jeder Zeit die gleichen Daten. Beide physische Laufwerke können als physische Betriebslaufwerke agieren (Abbildung 2 (nur in englischer Sprache)).
Abbildung 2: RAID 1
Abbildung 3: RAID 5
Abbildung 4: RAID 6
Abbildung 5: RAID 10