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So verwenden Sie Veeam mit Bandlaufwerken und Microsoft LTO-Treiber unter Windows 2012/2012R2

Summary: So verwenden Sie Veeam mit Bandlaufwerken und Microsoft LTO-Treiber unter Windows 2012/2012R2.

This article applies to This article does not apply to This article is not tied to any specific product. Not all product versions are identified in this article.

Symptoms

Sporadische LTO-Bandlaufwerke gingen mit Veeam auf dem PERC H330 mit IBM-Treiber offline.

Cause

Als mögliche Lösung für Probleme bei der Verwendung von Veeam mit LTO-Bandlaufwerken auf dem PERC H330 und der Verwendung des für VEEAM erforderlichen IBM-Treibers haben wir die Verwendung des LTO-Treibers für die Microsoft-Inbox getestet. Es handelt sich um eine Problemumgehung, die in unserem Labor mit bestimmten Hardware- und Softwareversionen erfolgreich getestet wurde. Aufgrund der vielen Kombinationsmöglichkeiten von Hard- und Software können wir jedoch nicht garantieren, dass die Lösung in allen Umgebungen funktioniert:

Resolution

Testumgebung:

- Power Edge T430 mit PERC H330 Adapter und LTO 6 Bandlaufwerk
- Windows 2012R2 mit allen Patches (Stand 06/2016)
- Veeam Backup & Replication 9.0.0.1491
- Getestete PERC H330 FW Stände: 25.3.0.0016; 25.4.0.0017; 25.4.1.0004
– getesteter PERC-Treiber: 6.603.07.00

Im gegebenen Szenario wurden 3 LTO-Bänder mit Veeam unter Verwendung der folgenden FW/Treiberlevel mit unterschiedlichen Blockgrößen (64 kB, 128 kB, 256 kB) geschrieben:

PERC H330-FW: 25.3.0.0016
– PERC H330-Treiber: 6.603.07.00
- IBM-Bandtreiber: 6.2.5.6
– LTO6-FW: F9A1

Die beschriebenen Bänder wurden durch Wiederherstellung von Dateien validiert.
Anschließend wurde der IBM-Treiber durch den aktuellen Microsoft Inbox-Treiber von Windows 2012R2 wie nachfolgend beschrieben ersetzt:

Zunächst wurde der installierte Treiber (6.2.5.6) mit dem "uninst.exe" aus dem IBM-Treiberpaket deinstalliert:


SLN316530_en_US__1Veeam 01 SLN316530_en_US__2Veeam 02
SLN316530_en_US__3Veeam 03




SLN316530_en_US__5Veeam 05 SLN316530_en_US__4Veeam 04
Nach dem anschließenden Neustart wird das LTO-Laufwerk mit einem gelben Ausrufezeichen angezeigt.
SLN316530_en_US__6Veeam 06

Nun muss der Microsoft-Treiber manuell installiert werden:
SLN316530_en_US__11Veeam 11

SLN316530_en_US__9Veeam 09 SLN316530_en_US__8Veeam 08




SLN316530_en_US__7Veeam 07 SLN316530_en_US__10Veeam 10


Nach einem weiteren Neustart sollte das Laufwerk nun als LTO-Tapedrive angezeigt werden, der installierte Treiber ist nun der Microsoft-Treiber.
Version: 6.3.9600.16384
SLN316530_en_US__12Veeam 12



SLN316530_en_US__13Veeam 13 SLN316530_en_US__14Veeam 14

Danach wurde ein zuvor mit Veeam und dem IBM-Treiber geschriebenes Medium inventarisiert:
SLN316530_en_US__15Veeam 15

SLN316530_en_US__16Veeam 16

Dies geschah mit allen 3 zuvor beschriebenen Medien (64kB, 128kB und 256kB Blockgröße).
Zunächst wurde mit jedem Medium 1 Datei des Testverfahrens wiederhergestellt und anschließend eine weitere Sicherung auf das jeweilige Medium durchgeführt. Es gab keine Probleme/Probleme.
In weiteren Tests konnte das Verhalten von Veeam mit dem Microsoft-Treiber festgestellt werden:
  1. Tapes, die zuvor mit dieser Veaam-Installation beschrieben wurden, konnten ohne Einschränkung inventarisiert werden. Die Wiederherstellung von Daten und die weitere Verwendung für Backups ist problemlos und unabhängig von der Blockgröße möglich. Das Löschen oder Formatieren des Bandes war nicht erforderlich.
  2. Neue, ungenutzte Bänder können einfach inventarisiert und vollständig für Backups und weitere Recovery verwendet werden.
  3. Bänder, die zuvor mit anderen Backupanwendungen oder Testtools wie ITDT verwendet wurden, konnten mit Veeam nicht inventarisiert, beschrieben, gelöscht oder formatiert werden. Dies war nur möglich, nachdem das Band mit einem geeigneten Drittanbieter-Tool (in diesem Fall ITDT) gelöscht wurde. Nach dem Löschen der Medien war jedoch eine uneingeschränkte Nutzung unter Veeam möglich.
Das unter Punkt 3 beschriebene Problem zeigt folgendes Verhalten:
Die Inventur selbst ist anscheinend fehlerfrei, aber das Laufwerk wird trotzdem als leer angezeigt, so dass keine Sicherung oder Löschung auf diesem Medium möglich ist. In diesem Fall müssen die Medien mit einem Drittanbietertool wie ITDT gelöscht werden.
Danach kann das Medium einfach inventarisiert und verwendet werden.
Um das Band für die weitere Verwendung mit Veeam mit dem Dienstprogramm ITDT zu löschen, gehen Sie wie folgt vor:

Starten Sie ITDT als Administrator:


SLN316530_en_US__17Veeam 17
SLN316530_en_US__18Veeam 18
Geben Sie U für "[ U ] Tapeutil" ein und drücken Sie die Eingabetaste.
SLN316530_en_US__19Veeam 19

Geben Sie 1 für "[ 1 ] Gerät öffnen" ein und drücken Sie die Eingabetaste.
SLN316530_en_US__20Veeam 20

Fahren Sie mit der Eingabetaste fort.
SLN316530_en_US__21Veeam 21

Fahren Sie mit der Eingabetaste fort.
SLN316530_en_US__22Veeam 22

Fahren Sie mit der Eingabetaste fort.
SLN316530_en_US__23Veeam 23

Das Gerät wurde erfolgreich geöffnet. Fahren Sie mit der Eingabetaste fort.
SLN316530_en_US__24Veeam 24

Geben Sie 28 für "[ 28 ] Erase" ein und drücken Sie die Eingabetaste.
SLN316530_en_US__25Veeam 25

Der Löschvorgang wird gestartet.

Hinweis: Der Löschvorgang (es handelt sich um ein "langes Löschen") dauert mehrere Stunden. Es kann durch Zurücksetzen des Laufwerks unterbrochen werden (mindestens 15 Sekunden lang die Auswurftaste drücken), das Band kann nach dem erneuten Laden durch Veeam problemlos verwendet werden.

Wenn Sie beim Start des Löschvorgangs folgende Meldung erhalten:
SLN316530_en_US__26Veeam 26

Bitte führen Sie die folgenden Schritte aus und versuchen Sie dann erneut, den Löschvorgang zu starten:
  1. Überprüfen Sie, ob das Band tatsächlich im Laufwerk eingelegt ist, und legen Sie es bei Bedarf erneut ein.
  2. Entladen/laden Sie das Band.
  3. Starten Sie das System neu.

Das folgende Verhalten ist noch unklar:
  1. Bänder, die zuvor mit Veeam unter Verwendung des IBM-Treibers geschrieben wurden, werden von ITDT als schreibgeschützt erkannt, wenn der Microsoft-Treiber verwendet wird. Nach dem Löschen, wie oben beschrieben, sind sie normal nutzbar.
  2. Wenn der IBM-Bandtreiber installiert ist, ist es manchmal nicht möglich, die PERC-Firmware zu up- oder downgraden ("no supported device found"). In einigen Fällen ist ein Upgrade/Downgrade nach einem Neustart möglich, manchmal jedoch erst, nachdem das LTO-Laufwerk physisch vom Controller getrennt wurde.
  3. Wenn der IBM Bandtreiber installiert ist, ist es teilweise nicht möglich, die LTO-Firmware up- / downgrade durchzuführen. Manchmal ist dies nach einem Neustart möglich, in anderen Fällen erst nach dem Upgrade oder Downgrade der PERC-Firmware oder dem Wechsel zum Microsoft-Treiber.

Affected Products

Dell EMC ML3, PowerVault 124T, Powervault LTO6, PowerVault ML6000, PowerVault TL2000, PowerVault TL4000, PowerVault TL1000
Article Properties
Article Number: 000144804
Article Type: Solution
Last Modified: 07 Oct 2022
Version:  4
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