Datenbeschädigung kann bei R6415, R7415 und R7425 mit PERC H330 unter Linux- und VMware-Betriebssystemen auftreten

• H330 ist mit einem Linux-basierten Betriebssystem installiert, bei dem die CPU-Virtualisierungstechnologie (VT) im System-BIOS aktiviert ist.
• VMware-Betriebssysteme/ESXi mit einem H330-Speicher-Controller, der als VMDirectPath I/O-Passthrough-Gerät (PCI-Passthrough) für eine virtuelle Linux-Maschine (VM) konfiguriert ist. Das Risiko der Datenbeschädigung besteht nur für die VM, die den H330 als Passthrough-Gerät angeschlossen hat.   

Was ist betroffen? 

• Alle AMD-Server der 14. Generation (Einzel- oder Dual-Prozessor)
  • R6415
  • R7415
  • R7425
• Linux-basierte Betriebssysteme, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
  • Red Hat Enterprise Linux 7.5
  • Red Hat Enterprise Linux 7.6
  • Ubuntu 16.04
  • Ubuntu ® 18.04 LTS LTS
  • CentOS 7.5
  • CentOS 7.6
  • SLES 12 SP3/SP4
  • SLES 15
• Alle aktuellen Versionen des ESXi-Hypervisors
  • ESXi 6.5.x
  • ESXi 6.7.x
• Speicher-Controller:
  • PERC H330 im RAID- oder Nicht-RAID-Modus

Zusammenfassung: Dieses Problem tritt nur bei einer bestimmten Konfiguration auf.

1. 14G AMD Server + Linux OS + H330 Controller 
2. 14G AMD Server + ESXi + H330 konfiguriert als VMDirectPath I/O Pass-Through zu einer Linux VM

Was ist nicht betroffen?

• 14G Intel-Plattformen
• Alle Speicher-Controller (HBA330/H730/H740/H840 usw.) außer H330
• Windows-Betriebssysteme

1. Ersetzen Sie die Hardware nicht.
2. Die Techniker von Dell EMC sind sich des Problems bewusst, und ein BIOS-Workaround ist für die BIOS-Version 1.8.7 oder höher verfügbar.
   • R7425 - https://www.dell.com/support/home/product-support/product/poweredge-r7425/drivers
   • R6415 - https://www.dell.com/support/home/product-support/product/poweredge-r6415/drivers
   • R7415 - https://www.dell.com/support/home/product-support/product/poweredge-r7415/drivers
3. Dell empfiehlt, dass Sie das BIOS auf 1.8.7 oder höher aktualisieren.
4. Die Linux-Anbieter und VMWare arbeiten derzeit an einer Kernel-Korrektur. Sobald ein aktualisiertes Kernel-Paket von den Linux-Anbietern und von VMWare verfügbar ist, kann es eine alternative Lösung für dieses Problem bieten.  Dell versucht, Informationen zu den Korrekturen der Linux-Anbieter und von VMWare hier zu veröffentlichen, sobald sie verfügbar sind.
   • VMWare KB-Link: https://kb.vmware.com/s/article/68068
   • Red Hat KB: https://access.redhat.com/solutions/3978031 
   • SUSE KB: https://www.suse.com/support/kb/doc/?id=7023840 
      

• Der Linux AMD_IOMMU-Treiber verwendet denselben Speicherbereich, den das BIOS für H330 reserviert hat, sowohl für den E/A-Datenpuffer als auch für die virtuelle E/A-Adresse, um auf unterschiedliche physische Speicherbereiche zuzugreifen, was zu einer Beschädigung des Dateisystems führt. Außerdem enthält die IVRS-Tabelle im BIOS die Startadresse und Länge des Ausschlussbereichs für H330. Während der AMD IOMMU-Treiber den Ausschlussbereich einrichtet, addiert der Treiber die von IVRS bereitgestellte Startadresse und Länge, um die Endadresse zu erhalten, die er zur Programmierung des Ausschlussbereich-Grenzregisters in der IOMMU verwendet, aber um die Endadresse zu erhalten, sollte er die Länge zur Startadresse addieren und eins subtrahieren, was dazu führt, dass der Ausschlussbereich eine Seite mehr als das Ende des vom BIOS festgelegten Ausschlussbereichs ausschließt. Wenn der Kernel diese zusätzliche Seitenadresse als IOVA verwendet, führt dies zu einer Datenbeschädigung.
• VMware/ESXi: Die Konfiguration einer VM für die Verwendung eines H330-Controllers in einem VMDirectPath-E/A-Modus kann zu einer Beschädigung des Speicherplatzes und des Arbeitsspeichers für die besagte VM führen

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