Lieben Sie es auch andere Sprachen und Kulturen kennenzulernen? Und wie interessant sind erst die ganzen Redewendungen. Vermutlich kann sich jeder noch an die ersten Gehversuche in englischer Sprache erinnern und ist dabei auf die Redewendung „It’s raining cats and dogs“ gestoßen. Ja, man kann das nicht wörtlich nehmen, aber witzig war es damals schon 😊
Auf Redewendungen aus anderen Ländern trifft man auch sicherlich im Berufsleben:
Eine Redewendung möchte ich mit Ihnen teilen. Bei einem Gespräch mit einem meiner Kollegen fragte er plötzlich „How to eat an Elephant?“. Während ich noch versuchte dem ganzen einen Sinn zu geben, kam auch schon die Antwort „a bite at a time“. Ok das wollen wir uns lieber nicht vorstellen… Aber warum setzte mein englischer Kollege diese Redewendung ein?
Viele Unternehmen und Organisationen haben schon die ersten Schritte in modernes Deployment und Management unternommen. Und vielleicht sind Sie auch gerade dabei zu überlegen wie Sie das Thema angehen können. Das die Arbeitswelt im Wandel ist und sich IT Abteilungen bemühen, eine bessere Employee-Experience zu ermöglichen, ist vielen bewusst. Allerdings ist in den wenigsten Fällen die berühmte „grüne Wiese“ vorhanden und viele stellen sich die Frage wie bzw. wo man anfangen soll. In diesem Artikel möchte ich mit Ihnen einige Erfahrungen teilen, die mir durch die Lektüre eines unserer Leitfäden erst so richtig klar wurden und ich mich an die Redewendung meines Kollegen bzw. die Elefanten erinnerte. Denn der Leitfaden greift auf den ersten Blick Themen auf die Selbstverständlich sind, aber in der Praxis den einen oder anderen vor Herausforderungen stellen.
Genauso groß wie der besagte Elefant kann auch die Transformation im Bereich der digitalen Arbeitsplätze werden. Und es ist wohl unmöglich alles in einem Schritt zu schaffen.
Sich an dieser Stelle für die richtigen Schritte zu entscheiden ist nicht einfach und gerade bei diesem wichtigen Schritt in der Vorbereitung sind mir einige Themen aufgefallen:
1. Sprechen Sie mit wichtigen Stakeholdern
Wie gesagt die Arbeitswelt verändert sich. Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation ist den Veränderungen am Markt, den neuen Kundenanforderungen und der technologischer Weiterentwicklung ausgesetzt und passt sich idealerweise dynamisch daran an. Das erfordert natürlich auch eine IT-Abteilung und alle anderen Bereiche die sich ebenfalls neu aufstellen. Wir alle kennen die Erzählungen und Beispiele von Berufen die es nicht mehr gibt. Das Gute ist aber, dass auch neue Rollen und Berufe entstehen. Auch die moderne IT-Abteilung wird neue Formen der Zusammenarbeit finden. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass in der IT neue Rollen entstehen und sich der Zuschnitt der Verantwortlichkeiten verändert. Also neben „Arbeitswelt im Wandel“ auch „IT-Abteilung im Wandel“. Und genau aus diesen Gründen macht es Sinn sich innerhalb und außerhalb der IT mit wichtigen Stakeholdern abzustimmen. Die modernen Ansätze entwickeln ihr großes Potenzial erst durch diesen neuen Blickwinkel. Ansonsten begibt man sich relativ spät in die Gefahr die Reise vorzeitig stoppen zu müssen, weil wichtige Abhängigkeiten nicht berücksichtigt worden sind.
2. Personas und Anforderungen der MitarbeiterInnen
Das oberste Ziel ist es, die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen nach Produktivität und einem angenehmen Arbeitsplatz zu erfüllen. Wir alle wissen wie frustrierend schlechte IT sein kann (siehe auch Dell Technologies Studie) und manchmal können schon Kleinigkeiten eine große Verbesserung bringen. Wenn durch moderne Ansätze auch noch Synergien und Einsparungen ermöglicht werden, hat man die berühmte Win-Win-Situation. Wichtige Transformationsschritte sollten sich neben Technologie in erster Linie an der täglichen Praxis der MitarbeiterInnen orientieren. Dabei helfen u.a. die Definition von Personas und falls diese schon vorhanden sein sollten, kann eine Überprüfung dieser Personas nicht schaden. Wichtig ist es hier neben den aktuellen Anforderungen auch die zukünftigen Anforderungen besser zu verstehen und in Technologie zu übersetzen. Der Input kann hier nur von den AnwenderInnen kommen. Also Schatten-IT mal anders verstanden: Die IT begleitet den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin in der Praxis und kann dadurch einen besseren Einblick erhalten.
3. Marktbetrachtung/Marktforschung
Sehr interessant wird es, wenn man in der Vorbereitung nicht genau hingesehen hat und der Meinung ist man kennt alle Lösungsanbieter bzw. der gewählte Ansatz ist der einzig richtige. Dann springt man direkt in einen kostspieligen POC (Proof of Concept) und ermittelt erst dann die wahren Anforderungen. Ist dann viel Zeit & Geld investiert, ist es schwierig Gesichtswahrend einen neuen Weg zu beschreiten. Bedenken Sie das die Konzepte im PC-Management oftmals schon seit 20 Jahren bestehen. Also nehmen Sie sich die Zeit und vor allem, siehe Punkt 1, sprechen Sie mit Ihren weiteren Stakeholdern. Die KollegInnen schlagen unter Umständen ganz andere Lösungsanbieter vor. Wie gesagt, der Wandel betrifft alle, auch Lösungsanbieter (siehe Übernahmen etc.).
Und so ist die Überraschung groß, wenn man feststellt, dass man einen wichtigen Anbieter übersehen hat. Oftmals weil man sich zu stark auf nur einen oder wenige Aspekte einer digitalen Arbeitsplatzlösung fokussiert. Dabei wollen wir ja den Wandel berücksichtigen. Es ist nicht das Ziel, alte Prozesse und Tools in ein neues Tool zu überführen. Der Mehrwert, damit ist Einsparpotenzial und insbesondere auch Synergien gemeint, ergibt sich erst durch den anderen, neuen Blickwinkel.
Es gibt sicherlich noch viele weitere Aspekte wie man das Projekt „Modern“ berücksichtigen kann. Es lohnt sich definitiv gemeinsam darüber zu sprechen. Neben dem Potenzial für Einsparungen ergeben sich auch bessere IT- und Endbenutzererfahrungen, man reduziert die Komplexität, hat bessere Einblicke in seine IT-Umgebung und ist agiler. Die positiven Aspekte führen auch im Bereich Security zu entsprechenden Verbesserungen.
Ich hoffe das Sie nach der Lektüre dieses Artikels und vor allem auch durch den Leitfaden einige Ideen bekommen haben, wie man ein solches Projekt angehen kann. Wenn Sie mehr über unsere Lösungsvorschläge für moderne Bereitstellung und Management wissen möchten, werfen Sie gerne einen Blick auf unseren Unified Workspace.
