#DellForEntrepreneurs – Ein neuer Mentors Day im SpinLab Leipzig!

Am 30.10.2019 war es wieder soweit – der nunmehr neunte Mentors Day inklusive Netzwerk-Party fand, wie in gewohnter Manier, im SpinLab Quartier in Leipzig statt. Die alte Spinnerei ist eine wirklich spannende Location, die noch vielen anderen Firmen aus Leipzig ein zuhause bietet.

Als ich das Gebäude und das Büro, das an einen Loft erinnert, betrete, wird mir klar: der Name SpinLab könnte wirklich nicht besser gewählt sein. Hier werden spannende und innovative Ideen gesponnen und Netzwerke geknüpft – man kann die Arbeit in und vom SpinLab nicht nur sehen, sondern auch spüren.
Ich bin gespannt auf den heutigen Mentors Day, bei dem ich das erste Mal als Expertin für Marketing teilhaben darf.

Das Konzept des Mentorentags ist einfach, aber genial. Bei diesem halbtägigen Event haben verschiedene Start-ups die Chance ihre Idee oder ihr Produkt vor einer Reihe von Experten zu pitchen. Im Nachgang werden die Start-ups in sogenannten Themenräumen von den Experten erwartet, um gemeinsam zu Themen wie Marketing, Finanzierung oder IT zu sprechen.

Ich bin früh dran – noch sind die Plätze vor der improvisierten Bühne leer. Doch innerhalb weniger Minuten füllt sich das große Büro. Es herrscht wuselige Geselligkeit – man kennt sich, durch die Arbeit, vom letzten Mentors Day oder auch privat. Ich bin neu, aber fühle mich nicht fremd.
Im SpinLab geben sich heute Mitarbeiter großer und auch kleiner Firmen die Hand. Mit dabei, klar Dell Technologies – genauer Dell for Entrepreneurs. Wir sind eine Gruppe aus engagierten Mitarbeitern, die Start-ups begleitend zur Seite stehen. Aber auch andere Größen wie Porsche, die AOK oder enviaM sind zu Gast in Leipzigs alter Spinnerei.
So langsam werden die Plätze knapp. Ich hätte nicht mit so vielen Experten der Partnerfirmen gerechnet.
Am heutigen Mentors Day warten neun spannende Start-ups auf ihren Auftritt – die Themen sind so vielseitig wie Ihre Ideengeber. Es dreht sich um Energie, eine grüne Zukunft, Sicherheit im Straßenverkehr, einen durchdachten Arbeitsalltag und auch um Gesundheit.

Diese interessanten Start-ups durfte ich beim Mentorentag kennenlernen:

Kurz und knackig sollen die Pitches sein, maximal fünf Minuten stehen den jungen Gründern und Gründerinnen zur Verfügung, um ihr Produkt zu verkaufen.
Das fünf Minuten nicht viel sind, merkt man erst, wenn man die wichtigen von den scheinbar unwichtigen Fakten trennen muss und sich auf das Wesentliche beschränken soll.

Ziel des Ganzen: Den Experten, die später Rede und Antwort in den Themenräumen stehen, so gut es nur geht die Idee oder das nahezu fertige Produkt zu erklären.

Alle neun Start-ups haben meinen größten Respekt. Auch ich hatte während des Studiums mit dem Gedanken gespielt, einen Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen – jedoch habe ich den Gedanken nie zu Ende gedacht. Es ist dafür umso spannender zu sehen, dass junge Menschen den Mut fassen und somit für die Menschheit und unsere Wirtschaft Zukunft schreiben wollen.
Schon bei der Vorstellung der Ideen fällt eines besonders auf – ohne Digitalisierung geht es nicht. Alle denken in eine digitale Welt von morgen und richten die Basis ihres Unternehmens darauf aus.

Dennoch haben die Start-ups, je nach Branche, auch noch das ein oder andere Wissensdefizit – nicht jedes Gründerteam verfügt über Marketing- oder Finanzierungsexperten – Entwickler findet man schon häufiger, aber auch nicht in jeder Gruppe.
Und genau an dieser Stelle kommen die Experten der Partnerfirmen ins Spiel.

Im Marketing-Raum sitze ich gemeinsam mit meiner Kollegin. Gespannt warten wir auf die erste Runde von 40 Minuten Expertenzeit. Je zwei Start-ups haben nun die Chance all ihre Fragen loszuwerden oder gemeinsam mit uns Ideen für eine individuelle, aber passende Kundenansprache zu finden.
Mir fällt auf, dass wir viel Input aus unserem täglichen Arbeitsalltag einbringen können und gemeinsam mit dem Professor für Marketing der HHL, Manfred Kirchgeorg, immer einen guten Weg finden, die Start-ups ausreichend zu informieren.
Die Runden beginnen ganz unterschiedlich: entweder als freies Gespräch oder mit gezielten Fragestellungen. Wir helfen zum Beispiel dabei, wie man Kunden ansprechen kann oder wie man sein Produkt oder die Lösung einfach und logisch erklärt – und die Botschaft dabei nicht an den Techniker adressiert, sondern an den Einkäufer, der ja ein ganz anderes Verständnis hat, als der hochspezialisierte Fachmann.
Wir gehen aber auch über die Basics, wie die 4Ps – bekannt als Marketing-Mix, in lebhafte Diskussionen.

Zum Abschluss gibt es noch frische Drinks, leckeres Essen oder den Live-Test der Produkte der Start-ups.
Es war mein erstes Mal beim Mentors Day. Und obwohl ich nur Gutes gehört habe, war mein Respekt vor dem Event groß. Immerhin hat man eine gewisse Verantwortung, wenn man frischen Jungunternehmern gute Ratschläge erteilen will. Ideen und erste Ansätze für eine Marketingstrategie sollten wohl überlegt sein.

Alles in allem war das Event nicht nur super spannend, sondern auch lehrreich – für mich und die jungen Gründer.

Ich habe gemerkt, dass es wirklich hilfreich ist, sich regelmäßig – wenn auch nur kurzzeitig – von seinen Fokusthemen zu lösen, um seinen Horizont zu erweitern.
Was mir besonders gefallen hat, sind die zukunftsweisenden Ideen der Start-ups. Sie behandeln Probleme und Herausforderungen nicht nur akut und kurzfristig, sondern auch präventiv und auf eine lange Sicht.

About the Author: Anne Sturzbecher