Dell Technologies Multicloud – Der Weg aus dem unstrukturierten Daten-Dilemma

Welche Herausforderungen entstehen beim Management unstrukturierter Daten aus einem Cloud First Betriebsmodell? Welche Lösungen bietet Dell Technologies an, um diesen zu begegnen? Darum geht es im Blogbeitrag von Experte Otto Gerlesberger.
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Einleitung -Worum geht es

Es gibt diverse Abhandlungen zu Betriebsmodellen in der IT – auch in jeglicher Detailtiefe. Sei es nun der klassische On-Premise-Ansatz, Public Cloud Solutions oder eine hybride Multi-Cloud-Architektur. Viele IT-Verantwortliche haben in den letzten Jahren, vor allen Dingen getrieben durch einen enormen Kostendruck, ihr Heil in einer unternehmensweiten Cloud-First-Strategie gesucht. Im Laufe der Zeit haben sie aber auch lernen müssen, dass die operativen Vorteile dieses Ansatzes häufig mit Abhängigkeiten zu den jeweiligen Cloud-Anbietern verbunden sind und sie insbesondere unter dem Aspekt des Datenmanagements wenig Flexibilität und erhebliche Mehrkosten mit sich bringen. Dies gilt insbesondere für unstrukturierte Daten, die aus File- oder Objekt-basierten Anwendungen herrühren.
Was sind denn eigentlich nun unstruktirierte Daten? Grundsätzlich werden Daten, die kein vordefiniertes Datenmodell oder Schema besitzen, als unstrukturierte Daten eingestuft.
Diese Daten sind es auch, die den Großteil des Wachstums ausmachen – Schätzungen zufolge etwa 80 %*[1] – und deren Wachstum bis 2023 auf das Dreifache ansteigen soll.[2]

In diesem Artikel soll daher nicht das Betriebsmodell im Vordergrund stehen, sondern viel mehr dargestellt werden, welche Herausforderungen sich beim Management unstrukturierter Daten aus einem Cloud First Betriebsmodell ergeben, und welche Lösungen Dell Technologies anbietet, um diesen zu begegnen.

Daher macht es Sinn, das Betriebsmodell nicht grundsätzlich nur unter dem Aspekt „Cloud first“ sondern nach dem Ansatz „Data first“ zu implementieren.

Ferner sollte auch die konkrete Umsetzung der Cloud-Strategie – ob im eigenen Rechenzentrum, nativ in der Cloud oder als Multi-Cloud-Lösung abgebildet – zweitrangig betrachtet werden.

Des Weiteren beschäftigt sich der Artikel mit der Frage, warum viele Unternehmen in den letzten Jahren eine Dual Vendor Strategie verfolgt haben, aber genau diese Flexibilität mit dem Weg in die Cloud aufgeben und sich in Silos einzelner Hyperscaler bewegen, ohne die Vorteile einer Multi-Cloud-Strategie nutzen zu können.

Das Daten-Dilemma – Management unstrukturierter Daten in der Cloud

Ich möchte versuchen, hier etwas Transparenz zu schaffen. Dazu bediene ich mich einem Beispiel aus dem Bereich der unstrukturierten Daten, die vermutlich auch der Kern des Problems sind.

Nehmen wir an, dass die Daten derzeit lokal auf einer NAS Lösung (bsp.: PowerScale) im eigenen Rechenzentrum liegen – also OnPrem. Ziel sollte aber sein, dass wir Services aus einem der diversen Hyperscaler konsumieren.

Der wohl einfachste Weg ist, dass alle für den Service benötigten Daten im Speicher des Cloudproviders landen. Dort stehen sie dann für die unterschiedlichsten Services zur Verfügung.
Für den Speicherplatz selbst entstehen natürlich Kosten. Aber nicht nur für den: Vergessen SIe nicht die Transaktionkosten, den Verwaltungsaufwand, die Governance und – wenn es keine „Flat“ nach aussen ist –  auch die entstehenden Egress-Kosten. Hinzu kommt der Overhead für das Datenwachstum und das Management der Daten,denn vielen Fällen ist es einfach so, dass die Parameter für ein Wachstum beschränkt sind. Darum können Performanceanforderungen oder klassisches Datenwachstum nicht einfach so abgebildet werden, sondern müssen mit umfangreichem administrativen Aufwand aufgeteilt und in der Architektur abgebildet werden.

Wollen wir nun aber einen Service aus einem weiteren Hyperscaler nutzen, geht das Ganze wieder von vorne los: Die Daten müssen erneut hochgeladen und die Kosten bzw. Investitionen, wie bereits erwähnt, entstehen erneut. Das liegt daran, dass es keine zentrale Datenbasis gibt und auch nicht die einfache Möglichkeit, die Daten von Hyperscaler „A“ nach „B“ zu kopieren/transferieren.

Dell Technologies Lösungen für das Management unstrukturierter Daten in der Cloud

Genau hier können wir als Dell Technologies Abhilfe schaffen, Silos aufbrechen und eine zentrale Dateninfrastruktur mit einem flexiblen Service zur Verfügung stellen: Eine echte ScaleOut Lösung, welche Performance, Datenwachstum und zentralem Management gerecht wird!

Dazu bieten wir in Hinblick auf unstrukturierte Daten (bsp: PowerScale) drei unterschiedliche Lösungsszenarien an:

  1. Eine Erweiterung der OnPrem Infrastruktur in die Cloud. Dabei sorgen wir auf der PowerScale mit CloudPools für eine sehr hohe aber auch einfache Datenmobilität. Mit CloudPools können Daten zu einem Hyperscaler in die Puplic Cloud getiert werden. Alternativ steht auch die Objectstorage Lösung ECS von Dell Technologies in einer private Cloud oder auch gehosteten Lösung zur Verfügung.
  2. Ein weiterer Lösungsansatz ist der native Cloud Betrieb in der Google Cloud. Hier stellen wir die PowerScale als nativen Service in der Google Cloud zur Verfügung. Der Multiprotokoll NAS Speicher steht Kunden exklusiv zur Verfügung und wird nicht als Shared Infrastructure betrieben. Die Daten können von OnPrem einfach, (wenn hier auch eine PowerScale zur Verfügung steht) mit SyncIQ in die Cloud repliziert werden. Das sowohl in die eine als auch andere Richtung. Mit dieser Lösung bietet Dell Technologies eine integrierte native Cloudlösung.
  3. Die Multicloud von Dell Technologies ist wohl die einfachste und zudem eine extrem flexible Lösung einer Entwicklungs-, Betriebs- oder Analyseumgebung für die Cloud. Mit dieserArchitektur kann ein einfacher Wechsel oder auch eine Erweiterung um einen Cloudprovider ohne Verschieben oder Kopieren von Daten stattfinden.
    Wie bei der nativen Cloudintegration können auch hier die Daten von einer OnPrem Umgebung (bsp.: PowerScale mit SyncIQ) auf die gehostete Umgebung migriert werden. Dazu wird in der Dell Technologies Cloud Solution exklusiv für den Kunden eine Powerscale mit all ihren Vorteilen installiert. Über ein Management Portal werden dort die Daten in einem Cloud Control Volume präsentiert und an unterschiedliche Hyperscaler weitergereicht. Natürlich entscheidet der Kunde welche Daten, in welchem Umfang und auch mit welcher Bandbreite welcher Provider bedient wird.

Wenn wir nun wieder auf unser Beispiel zurückkommen, bei dem die Herausforderungen so vielfältig waren (die Transaktionskosten, der Verwaltungsaufwand, die Governance, die entstehenden Egress- Kosten, das Datenwachstum und das Management der Daten) – dann könnte sicherlich die Multicloud Variante eine gute und flexible Alternative für diesen Use-Case sein.
Die Mehrwerte dieser hochflexiblen Lösung sind hierbei offensichtlich. Nicht zu vergessen – und in vielen Fällen wohl ein enorm wichtiger Aspekt – ist auch, dass die Daten in einer kontrollierten physikalischen Umgebung verwaltet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Datenhoheit weiterhin beim Kunden liegt, und dieser entscheidet, was damit passiert.

Fazit – Schlußbemerkung

Dell Technologies bietet ein breites Angebot an Optionen für Storage-Services in einer Private Cloud, Multi Cloud und nativen Cloud, die für unstrukturierte Daten entwickelt wurden. Die Cloud-Services erweitern die Funktionen unserer Lösungen wie PowerScale und ECS. Dazu zählen Leistung im großen Maßstab, Betriebseffizienz und Einfachheit des Managements. So können Unternehmen das am besten geeignete Angebot mit der Wirtschaftlichkeit der Cloud bereitstellen.

Viele weitere Informationen, Details, Studien und Beispiele stehen auf unserer Homepage „Multi-Cloud-Data-Services“ zur Verfügung.

[1] Gartner, Inc., “Market Guide for File Analysis Software” by Alan Dayley , Julian Tirsu , Guido De Simoni , Garth Landers , Marc-Antoine Meunier, March 27, 2018

[2] IDC Market Forecast: Worldwide File and Object-Based Storage Forecast, 2019-2023, Dec 2019, Doc# US45706819

About the Author: Otto Gerlesberger

"Als ich die ersten Rechner in Betrieb genommen habe, passte das Betriebssystem noch auf eine 3,5 Zoll-Diskette. Seit damals ist viel passiert und ich konnte in den letzten Jahren viele Projekte im Bereich Virtualisierung, Infrastruktur und Cloud Architekturen bei EMC als Systems Engineer und Microsoft als Cloud Architekt betreuen. Bei Dell Technologies bin ich als Spezialist für Unstructured Data Solutions (UDS) zuständig. Dabei beschäftige ich mich mit Speicherlösungen für die File- und Objekt Daten sowie Hybridlösungen für On- und Off Prem Architekturen."
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