Stefan Trondl, Managing Director von Dell Technologies Österreich, beschreibt 2023 als das Jahr „mit einer der schnellsten technologischen Entwicklungen, die ich je gesehen habe, vor allem im Bereich der generativen KI (GenAI).“ Für das kommende Jahr sagt Trondl voraus, dass es „eine weitere wilde Fahrt der Innovation sein wird.“ Hier sind die Top-5-IT-Trends für 2024 aus Sicht von Dell Technologies Österreich:
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- Multicloud-Boom durch Datenwachstum: Jahre des ungebremsten Datenwachstums und die enormen Fortschritte in Rechen- und Speicherleistung haben in vielen Unternehmen zu einem unübersichtlichen Datendickicht geführt. Da sich diese Entwicklung künftig weiter beschleunigen wird und Daten durch den Siegeszug von Generativer KI noch einmal deutlich an Bedeutung gewinnen, müssen Organisationen ihre Datenbestände über verschiedene Umgebungen hinweg nun noch effizienter managen und Wichtiges von Unwesentlichem trennen. Heute liegen die Daten über verschiedene Standorte und Plattformen verteilt vor. Es gibt Datenkopien, die sowohl on-premises als auch in unterschiedlichen Clouds vorhanden sind, und zudem eine Vielzahl von Datenquellen, Datenformaten und Tools, die es für Unternehmen schwierig bis unmöglich machen, einen echten Geschäftswert zu erschließen. Daher stehen sie vor der Herausforderung, die Schatten-IT in den Griff zu bekommen und einen klareren Überblick über ihren gesamten IT-Bestand zu gewinnen, um den vollen Nutzen aus diesen Daten ziehen zu können. Multicloud ist wahrlich nicht neu, aber 2024 ist das Jahr, in dem dieser Ansatz einen neuen Schub erhalten wird.
- Multicloud-Edge-Plattformen setzen sich durch
Um den maximalen Mehrwert aus ihren Daten ziehen zu können, rückt gerade das Edge Computing immer stärker in den Fokus von Unternehmen. Bei der Entwicklung moderner Edge-Szenarien stehen sie dabei im Wesentlichen vor zwei Möglichkeiten: Sie können entweder isolierte Mono-Edges implementieren oder sich für die Integration in ganzheitliche Multicloud-Edge-Plattformen entscheiden. Zukunftsorientierte Unternehmen werden sich eher für die zweite Option entscheiden und Edge-Lösungen als integralen Bestandteil ihrer Multicloud-Infrastruktur zu integrieren. - GenAI wird von der Theorie in die Praxis überführt: Generative KI hat in 2023 viele kreative Ideen zur Veränderung der Wirtschaft und der Welt hervorgebracht, aber bislang existieren nur sehr wenige wirklich konkrete GenAI-Projekte und praktikable Lösungen. Im Jahr 2024 aber wird eine erste Welle von greifbaren GenAI-Projekten in den Unternehmen in die Praxis überführt werden. Dabei werden sich die Unternehmen auf ausgewählte strategische Projekte konzentrieren, die echtes transformatives Potenzial besitzen.
- Erhöhte Nachfrage nach Open-Source AI-Tools: Der zumehmende Einsatz von Open-Source AI-Tools wird den Zugang zu GenAI erleichtern und Innovation vorantreiben. Entwickler werden IT-Plattformen suchen, die diese Tools nahtlos in verschiedene Bereiche wie Machine Learning Operations (MLOps), IT Operations (ITOps) und Artificial Intelligence for IT Operations (AIOps) integrieren können, um den Einsatz von KI in Unternehmen sicher, flexibel und skalierbar zu gestalten.
- PC-Erfahrung wird noch besser: Der PC wird nicht nur leistungsfähiger, sondern ermöglicht auch den breiten Einsatz KI-gesteuerter digitaler Assistenten. Die Interaktion mit dem PC wird nicht mehr nur durch Tastatureingaben gesteuert, sondern auch durch nicht textbasierte Möglichkeiten wie Sprach- und Gestensteuerung. Die KI wird in der Lage sein, Stimmung, Gesichtsausdruck und Schreibweise zu interpretieren und so die User Experience deutlich steigern.